Stefanie Lau| Juni 9, 2020
In Fragen “Ausbildung” sind die Industrie und Handelskammern immernoch Anlaufstelle Nummer 1 für viele bildungsinteressierte Menschen.
Kein Wunder, sind sie doch die regulierenden Körperschaften für eine Vielzahl von staatlich anerkannten Ausbildungsberufen und Weiterbildungsmaßnahmen.
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Eine IHK geprüfte Ausbildung ist in vielen Branchen ein Jobgarant, steht sie doch mit standardisierten Maßnahmen der Lehre für eine hohe Qualität ihrer Abschlüsse.
Auch für die Ausbildung zum Ernährungsberater bietet die IHK Zertifikate. Sollte deshalb nicht auch das Angebot der Handelskammer bei der Wahl seines Ausbildungsweg berücksichtigt werden?
Nein, denn der Name IHK bedeutet nicht, dass es sich hier um eine staatlich geprüfte Ausbildung handelt!
IHK-zertifizierter Ernährungsberater?
Zunächst muss daran erinnert werden, dass die Tätigkeit als Ernährungsberater kein staatlich geschütztes Berufsbild ist! Auch die IHK kann dies nicht ändern und eine klassische, schulische Ausbildung bieten.
Stattdessen erfolgt die Vergabe der ernährungsspezifischen Zertifikate über die IHK-Akademien. Diese sind nicht unmittelbar von den IHK-Kammern zu unterscheiden. In der Praxis gestaltet sich dies folgendermaßen:
An dem Ernährungsberater-Zertifikat interessierte Menschen wenden sich an die IHK welche diese an kooperierende Privatanbieter oder Schulen weiterreicht.
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Diese Anbieter zahlen im Gegenzug hohe Summen an die IHK und dürfen nun in deren Namen unterrichten. Der hohe Bekanntheitsgrad der “Marke IHK” suggeriert hier eine hohe Seriosität, die Wahrheit sieht jedoch ganz anders aus.
Da es keine übergeordneten Qualitätsanforderungen seitens der IHK im Bezug auf die Ernährungsberaterausbildung gibt, ist der Inhalt der Lehre den privaten Anbietern nahezu freigestellt.
Ein kurzer Blick in die Weiterbildungsdatenbank der Handelskammer bestätigt diese Einschätzung: Knapp 74.000 Treffer zeugen von dem Motto “Quantität statt Qualität”.
Es ist zu bezweifeln, dass es einer Institution wie der IHK gelingt, bei dieser Masse an möglichen Weiterbildungsmaßnahmen stringente Qualitätsstandards durchzusetzen und diese auch in der Praxis zu überprüfen.
Es drängt sich der Eindruck auf, dass die IHK die Akademien als profitorientierte “Zertifikatmühlen” nutzt, denn mit den strengen Vorgaben welche die Handelskammer auf die geschützten Ausbildungsberufe anwendet, hat dies nun gar nichts mehr zu tun.
Trotzdem verlassen sich viele Weiterbildungsteilnehmer auf den hohen Markenwert des IHK-Namens um dann enttäuscht festzustellen, ein teures Zertifikat erworben zu haben welches in der Berufspraxis nicht höher anerkannt ist als eine vergleichbare Maßnahme eines Drittanbieters.
Alternativen zur Ernährungsberater Ausbildung IHK?
Auch wenn die staatliche Anerkennung des Berufsbildes “Ernährungsberater” bisher fehlt, gibt es doch einige Anbieter deren Ausbildung in Fachkreisen hohes Ansehen genießt. Ein Abschluss bei einem solchen Bildungsträger ist auf jeden Fall förderlich für die Karriere und die eigene, fachliche Kompetenz!
Die SGD Darmstadt ist einer der ältesten Anbieter für Fernstudien in Deutschland, sie ist als Institution staatlich anerkannt, ist von gutem Ruf und bietet eine fundierte Ausbildung deren Kosten mehr als fair sind. Zusätzlich ist die SGD AZAV-zertifiziert – die Agentur für Arbeit übernimmt die Lehrgangsgebühren in vielen Fällen also vollständig!
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AUSBILDUNGSORTE UND INSTITUTE
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Stefanie Lau
Gründerin Janpa