Ernährungsberater Ausbildung nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Stefanie Lau| Januar 12, 2021

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, kurz DGE, wurde 1953 gegründet und steht seitdem für das Gebiet der Ernährung in einer wichtigen Position.

Denn neben grundlegenden Standards, die die DGE festlegt, unterstützt sie wissenschaftliche Forschung und betreibt Aufklärungsarbeit in Sachen Ernährung.

Trotz des eigentlich guten Standpunkts ist die DGE in den letzten Jahren in die Kritik geraten – dazu später. 

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In Sachen Ernährungsberatung haben die Standards der DGE einen sehr hohen Rang. Einige Krankenkassen bezuschussen eine (präventive) Ernährungsberatung zum Beispiel nur, wenn sie den von der DGE festgelegten Standards entspricht. 

(Weiter-)bildung durch die DGE

Die DGE selbst bietet Bildungsmöglichkeiten zum Thema Ernährungsberatung an. Als Grundbildung empfiehlt sich hier erstmal einer der Zertifikatslehrgänge. Dabei gibt es zum einen die Ernährungsberatung selbst, aber auch Ausbildungen zur Verpflegungsmanager:in, zur diätisch geschulten Fachkraft oder zur Schnittstellenkoordinator:in in Kita- und Schulverpflegung. 

Ferner bietet die DGE regelmäßig Seminare zur Fortbildung an. Ein Beispiel dafür ist das Thema Reizdarmsyndrom. 

Voraussetzungen 

Anders als bei vielen anderen Zertifikatslehrgängen, gibt es beim Zertifikatslehrgang Ernährungsberatung der DGE Voraussetzungen für die Zulassung. Nach eigenen Angaben des DGE richtet sich das Weiterbildungsangebot an folgende Berufsgruppen: 

  • Diätassistenten und Assistentinnen 
  • Diplom-Oecotrophologen und Oecetrophologinnen, Diplom-Ernährungswissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, Absolventen und Absolventinnen der Bachelor- und Masterstudiengänge Oecotrophologie/Ernährungswissenschaft (Studienschwerpunkt „Ernährung“)
  • Diätetisch geschulte Köche und Köchinnen/DGE, Diätköche und Köchinnen (IHK)
  • Ernährungsberater und Beraterinnen/DGE
  • DiätküchenleiterInnen und KüchenleiterInnen mit besonderer Qualifikation für das Verpflegungsmanagement (DKLVM/DGE, KLVM/DGE) sowie Verpflegungsmanager und Managerinnen/DGE (VM/DGE)
  • Ernährungsmediziner und Medizinerinn

Die DGE in der Kritik

Schon im Jahr 2016 berichtete der NDR über Kritik an den 10 Regeln, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung als Grundlage für ein gute und ausgewogene Ernährung aufgestellt hat.

“Während die DGE zum Beispiel zum ausgedehnten Kohlenhydratverzehr und Verzicht auf Fett und Eiweiß rät, sind die Obergrenzen für den Gesamtfettanteil der Nahrung in den neuen US-Leitlinien abgeschafft worden. Gewarnt wird stattdessen insbesondere vor zu viel Zucker in Nahrungsmitteln”, so der NDR.

Auch andere Punkte der Regeln seien veraltet und träfen nicht mehr auf die von Wissenschaftlern erkundeten Fakten zu. 

Die DGE reagierte: Im Sommer 2017 veröffentlichte sie eine überarbeitete Version der 10 Regeln, in denen sie die Kritik verschiedener Stimmen verarbeitete.

So rät die DGE heute zum Beispiel nicht mehr zu Kohlenhydratverzehr, sondern eher zum Griff zu Vollkornprodukten. 

Alternativen zur DGE

Wer sich nun über die DGE als richtige Wahl der Ausbildungsstätte unsicher ist, kann Alternativen in Betracht ziehen. Eine davon könnte das Bildungswerk für therapeutische Berufe sein. Es bietet zum einen eine Weiterbildung zum Ernährungsberater und zur Beraterin, zum anderen auch verschiedene Spezialisierungen wie Heilpflanzenkunde oder Sporternährung. Besondere Voraussetzungen gibt es nicht. 

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Stefanie Lau

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Stefanie Lau

Gründerin Janpa